Jahresdienstbesprechung 2017

Kallenhardt. „Es ist höchst beruhigend, solch eine Löschgruppe vor Ort zu haben“ betonte Ortsvorsteher Bernd Postler die Bedeutung der Löschgruppe Kallenhardt bei deren Jahresdienstbesprechung. Auf insgesamt 23 Einsätze brachten es die Feuerwehrkameraden der ortsansässigen Löschgruppe im vergangenen Jahr. Diese reichten von Haus- und Waldbränden über vollgelaufene Keller und Unfälle bis hin zu behinderten Fahrbahnen aufgrund von herabfallenden Ästen. Für einen verdienten Ausgleich für die zahlreichen Einsätze sorgte die Feuerwehrfahrt nach Papenburg, welche nur eine von diversen gemeinsamen Aktivitäten darstellte. Denn immer dort, wo Hilfe benötigt wird, sind die Wehrfrauen und -männer zur Stelle.

So beteiligte sich die Löschgruppe auch im letzten Jahr traditionell an der Brandwache am Osterfeuer, den Ferienspielen für die Kleinsten sowie einer sicheren Straßenüberquerung beim Schnadegang und dem Martinsumzug. Ortsvorsteher Bernd Postler sprach seinen Dank im Namen der gesamten Dorfgemeinschaft aus und lobte die Feuerwehreute für ihre ehrenamtliche Arbeit: „Es ist interessant zu hören, was die Feuerwehr alles leistet“. Lobende Worte fand auch Wehrleiter Philipp Büngeler, der am Samstagabend ebenfalls den Weg in das Kallenhardter Gerätehaus suchte, von wo aus mit die meisten Einsätze im Stadtgebiet angefahren werden: „Hier komme ich immer gerne hin“, betonte er und gab den Anwesenden einen Überblick über die Neuigkeiten und Änderungen, welche sich während der vergangenen Monate ergeben haben. „Es war doch einiges los“, betonte er. So sei nicht nur der neue Atemschutz-Pool in Soest in Kraft getreten und laufe bisher „ganz gut“, auch sei der Digitalfunk verbessert worden und bietet nun selbst in Waldgebieten einen einwandfreien Empfang.

Auch einen Blick in die Zukunft gewährte er bereits: Das aktuelle Thema des Brandschutzbedarfsplanes betreffe Kallenhardt ebenso und soll in den kommenden 5 Jahren von Mängeln befreit werden. Zudem wird 2017 das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20) in Dienst gestellt, bei dessen Einweihung sich auch die Kallenhardter Löschgruppe beteiligen wird. „Somit sind wir auch für kommende Einsätze und Notfälle weiterhin auf dem besten Stand“, betonte der Wehrleiter. Dafür sorgt in Zukunft jedoch nicht nur das neue Fahrzeug, sondern auch das Wissen sowie die Kompetenzen der Wehrleute garantieren weiterhin höchste Professionalität, die sie in den vergangenen Monaten ständig durch Prüfungen und Leistungsnachweise unter Beweis stellten.

Gemeinsam überrichten Stefan Zeppenfeld und Philipp Büngeler die Urkunden. Jens Rösner und Sebastian Groeger durften sich jeweils über die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann freuen. Larissa Müller und Manuel Knepper bestanden erfolgreich den Lehrgang Atemschutzgeräteträger und Sprechfunker. Kevin Teipel legte ebenfalls mit großem Erfolg die Truppführerforbildung ab, während Dominik Müller den Maschinistenlehrgang besuchte. Patrick Rosenthal nahm am Lehrgang für Motorsägen teil. Christoph Tenk, Michael Denz, Patrick Rosenthal, Stefan Zeppenfeld und Jens Rösner wurde die Teilnahme am Brandschutztraining „Flash-Over“ bescheinigt. Abdullah Masum erhielt zudem eine Urkunde über die abgelegten Leistngsnachweise.

Mit 0 Fehlern nahm die gesamte Löschgruppe im vergangenen Jahr an den Leistungswettkämpfen teil. „Das ist eine tolle Leistung“, lobte Philipp Büngeler die Wehrleute. Bei den Vorstandswahlen hingegen ging es ebenfalls zu, wie es bei einer Feuerwehr zugehen muss- schnell und unkompliziert. So wurde Daniel Aust für zwei weitere Jahre als Kassierer widergewählt, ebenso wie Daniel Cramer in seinem Amt als Schriftführer. Der neue posten der Vertrauensperson wurde an Michael Denz vergeben, welcher zukünftig als vermittelnde Instanz in der Löschgruppe fungieren soll. Für die Fahnenabordnung am Volkstrauertag und dem Clemensfest wurden Julian Hundt, Michael Denz und Daniel Cramer gewählt. Stefan Zeppenfeld wurde zudem als Kassenprüfer ernannt.

Quelle: Westfalenpost, 17.01.2017